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Bewegung in der Schwangerschaft

Sport in der Schwangerschaft ist empfehlenswert. Solange der Muttermund geschlossen ist, ist Schwimmen bis zur Geburt möglich. Besonders für den Rücken ist es die ideale Stärkungsgymnastik. Auch gemütliches Radfahren (nicht aber Mountainbiking über Stock und Stein), Gymnastik, Aqua-Jogging und Wandern eignen sich für Schwangere.

Sportarten mit erhöhtem Unfallrisiko wie Skifahren oder Reiten und Sportarten, die man nicht abbrechen kann – z. B. Segeln und Bergsteigen – sollten jedoch gemieden werden.

Sportarten, zu denen schnelle, ruckartige Bewegungen gehören und die die Beckenbodenmuskulatur belasten, sind ebenfalls ungünstig, z. B. Tennis, Squash und Trampolinspringen.

Im Fitness-Studio ist beim Muskelaufbautraining Vorsicht geboten; insbesondere Bauchmuskeltraining und Übungen mit starker Beanspruchung der Sehnen und Bänder sind zu meiden.

Kraft- und Leistungssport sollten während der Schwangerschaft tabu sein. Sie belasten den Körper so stark, dass es zu einer Minderversorgung des Ungeborenen kommen kann.

Ansonsten gilt: Solange sich die Schwangere wohl und nicht überlastet fühlt, ist Bewegung für sie sehr gut.

10.07.2020 | Dr. med. Katja Flieger, Dr. med. Arne Schäffler in: Gesundheit heute, herausgegeben von Dr. med. Arne Schäffler. Trias, Stuttgart, 3. Auflage (2014).